Reha auf Kretahttp://lautsprecher-blog.de/wp-content/uploads/2024/11/Lautsprechertext-Reha-auf-Kreta-09-24.txtReha auf Kreta

Alles fing damit an, dass ich nach fünf Jahren den dringenden Bedarf an einer physischen Reha verspürte und dazu mehrere Kliniken anschrieb, nur um zu erfahren, dass keine Plätze verfügbar waren.

Nach Abklingen der Enttäuschung beschliesse ich, “dann eben eigene Reha”. Und zwar, nicht lange überlegt, auf Kreta! Der Zeitraum ist schnell gefunden, im September soll es sein, ohne sommerliche Hitze. Ein barrierefreies Hotel in Heraklion ist schnell gefunden und gebucht, ein bezahlbarer Flug mit Stop in München und der Transport mit Rollstuhl auch.

Am Reisetag seht um sechs das Taxi vor der Tür, am Flughafen Köln, im Rollstuhl mit der Reisetasche auf dem Schoß werde ich sofort betreut und vom Check in bis zum Flugzeug begleitet, wo mein Rollstuhl entgegengenommen wird und ich mich von Sitzlehne zu Sitzlehne bis zu meinem Platz entlangbewege. Der Flug, Aufenthalt in München, Ankommen auf Kreta, Pass, Gepäck und Taxi laufen so, als würde ich so Etwas jeden Tag machen.

Der angepriesene barrierefreie Zugang zum Hotel erweist sich als eine ordentlich steile Rampe, für mich unfahrbar. Es dauert nicht lange bis eine Dame vom Empfang zu mir kommt, quer über die Strasse in’s Parkhaus huscht und sogleich mit meinem neuen Rollstuhlantrieb in Form eines jungen Mannes zurückkehrt. Diese Aktion macht mich doch etwas nachdenklich, was völlig unbgründet ist, wie die folgenden zwei Wochen bestätigen werden.

Mein Zimmer liegt in der 5. Etage und vom Balkon habe ich einen herrlichen Blick über die Stadt, einen Teil der Insel und das Mittelmeer. Als ausgepackt und eingeräumt ist, frage ich am Empfang nach Lokalen in der Nähe, womit nach Anschub durch eben Den die Strasse hinauf nach 50 Metern in “Amalia’s Kitchen” mit dem ersten kretischen Essen und Palaver mit dem Kellner, einer Abfahrt zum Hotel und erwähntem Rollstuhlantrieb mein erster Tag endet.

Am nächsten Tag rolle ich hinab bis zum Meer, fahre in beide Richtungen die Küste entlang, betrachte die antike Festung, Sport- und Industriehafen mit etlichen Kreuzfahrern. Nach je ca. zwei Kilometern kehre ich um und fahre dann zum Teil im Zickzack die Anhöhe der innerstädtischen Fussgängerzone hinauf bis zum Hotel.

Die folgende Zeit verbringe ich mit teilweise angeschobenem oder aber eigenem Aufstieg in der Innenstadt, in der Einkaufstrassen mit Lebensmitteln, Kleidung und Souvenirs, Strassenmusikanten, ein “Minotaurus” in Kunstfell schwitzend, zahlreiche Touristengruppen die alten und neuen Sehenswürdigkeiten frequentieren.

Fast verbringe ich einen ganzen Tag mit der Abfahrt zur Festung und Weiterreise auf der Pier, die nach und zwei Kilometern in einem Rondell mit Leuchtturm endet, von wo man eine hervorragende Aussicht auf das Mer und den Schiffsverkehr hat. Nach Hin- und Rückweg von gut zwei Stunden drängt sich beim abscliessenden Eis die Erkenntis auf, dass meine kurze Hose die Knie überhaupt nicht vor einem mittelschweren Sonnenbrand geschützt hat.

Etwas aufmerksamer in puncto Sonnenbrand erfahre ich mir in der verbleibenden Zeit die Stadt mit ihren verschiedenen Bereichen und Sehenswürdigkeiten bis zur Rückkehr nach Hause, die ebenso “glatt” verläuft, wie die gesamt Reise.

Und wohin nächstes Jahr?

Tanzen

Leicht 

Schwingendes Drehen in mir 

Bewegtes Leben 

Rundumschlag, Schwungvoll

Nicht mehr stehen

Im Kreis bleiben 

Tanzen wie im Rausch

Rauslassen, sich verausgaben

Öffnen, frei sein.

Farbige Klekse spiegeln Buntes

Riss im Körper – Lähmungen

Nichts mehr mit Schwingungen

Gehen und tanzen 

Träumen vom Schweben

Im Inneren beweglich

Nur nicht mehr in echt 

Aber in mir bleibt es:

Rundherum im Kreise, mich drehen,

Bleibe leicht​​

Werde wieder tanzen.

Abgelegt

Abgelegt, weggesperrt, zu den Akten eingeordnet und weg damit. So interpretiere ich das Bild „Ablage“ vor der großen Statue, mit den übergroßen Füssen, ist sie behindert? Ja, anscheinend. Und so fühlt sich das an: abgelegt. Ich erinnere  mich an eine Beerdigung: Die Familie stand um den Pfarrer herum, nein nicht die ganze. Eine Tochter im Rollstuhl, weil sie bei dem Wetter, massiver Schnee, die Strecke nicht gehen und auch nicht lange stehen konnte. Ja, sie stand abseits, als ob sie nicht dazu gehörte, obwohl es auch ihre Mutter war, die beerdigt wurde.  Sie fühlte sich abgelegt. Sie wurde auch nicht von ihren Geschwistern gefahren sondern vom Neffen und dem Freund der Nichte…..sie gehörte nicht dazu. das blieb ihr in Erinnerung. Und in der Bildkonstellation fand sie sich wieder.

Genauso abgelegt empfindet sie die Inklusion, die keine ist: Es werden Straßen für Radfahrer und Fußgänger eingerichtet, Autos, dürfen da nicht fahren. Das bedeutet für Behinderte, die aufs Auto angewiesen sind, wir dürfen da nicht rein. Sie werden in die Schublade gesteckt. Also wieder abgelegt, wie alte nicht mehr notwendige Ordner. Keiner macht sich Gedanken darüber, nur die Betroffenen merken es und sie haben keine Lobby, die helfen. Sie sind zu schwach.  Genauso ist es im Kleinen; ein Besuch in einem Musik-Club: es ist ein Musikwettbewerb und sie möchte ihre Freundin singen hören. Nur – es gibt keine Stühle. Sie fragt nach – nein wir haben keine Stühle – dabei stehen draußen ein Stapel Plastik-Sommer-Stühle. Also entscheidet sie sich: sie geht. Es kommen andere Gäste hinter ihr her: Wir könnten Cola-Kisten aufeinander stapeln. Nein Danke, das ist mir zu unsicher…. Hinfallen wär das Schlimmste, was ihr passieren könnte. Also frustriert nach Hause!  So ist das mit dem in-Schubladen-stecken und abgelegt zu werden. Damit leben wir zur Zeit. Ob sich das ändert?

Extraschicht 2024, eine Nacht im “Pott”

Am ersten Juni 2024 war im Ruhrgebiet wieder “Extraschicht”, an vielen Orten fanden sehr verschiedene künstlerische Darbietungen statt. Ich habe mir ein Ticket besorgt und muss mir zuerst einen Überblick verschaffen, wie ich einen möglichst einfachen Rundkurs zu vielen interesanten Orten in der Zeit von 18 bis 2 Uhr am Sonntag hinkriege. Bald habe ich mir das gesamte Programm angesehen und meine Route steht.

Der Start liegt in Mülheim. Im Müga Park ist die “Schwimm City” aufgebaut, eine Interpretation des Freibads mit Liegewiese, Kofferradio und kühlen Getränken. Die runde Open Air Live Bühne ist mit blauer Folie ausgelegt und stellt das Becken für die hier erfundene Sportart des “Unterwasser-Rugby ohne Wasser” dar, zwei Mannschaften bewegen sich im Zeitlupentempo über diese Bühne und stellen ein Unterwasserrugby Spiel dar. Direkt daneben nehme ich an einer Führung durch den ehemaligen Ringlokschuppen teil, in dem einst Lokomotiven nebeneinander geparkt waren und der heute, nach Wiederaufbau der Ruine einen Standort für Theater, Konzerte und Kabarett mit drei Bühnen darstellt, so von der Eisenbahnruine zum Kulturtempel!

Die nächste Station ist das Aquarius Wassermuseum, ein früherer Wasserturm, der das Wasser der Ruhr als Trinkwasser vorhielt. Heute ein Museum der Gewinnung und Verwendung des Ruhrwassers, von dessen Aussichtsbalkon man eine phantastische Aussicht über einen großen Teil des Ruhrgebiets geniessen kann.

In Bottrop ist in einer stillgelegten Kläranlage der Bernepark entstanden, indem das Klärbecken zu einem “Theater der Pflanzen” wurde, umfangreich bepflanzt, nutzen die Artist:innen von “Flying Street Art” den drehbaren Arm der Anlage, die “Räumerbrücke” zur Vorführung vollkommen neuer Aspekte der Akrobatik, in der Dunkelheit durch gezielte Beleuchtung geheimnisvoll akzentuiert.

Ungefähr um Mitternacht erreiche ich die letzte Station, Zollverein. Oder besser: das “Unesco Weltkulturerbe Zeche Zollverein”. Neben zahlreichen Führungen durch die Anlagen ist vor dem Hauptgebäude eine Wiese mit mannshohen aufblasbaren Blumen angelegt, durch die “Dundu”, eine bestimmt 4 Meter große strahlende Puppe wandert, durch Stäbe bewegt von 3 Männern. Das Hauptgebäude ist stimmungsvoll mit künstlerischen Bildern angeleuchtet, wodurch eine eigenartig zauberhafte Athmosphäre entsteht.

Voller künstlerischer und märchenhafter Eindrücke trete ich gegen Ein Uhr die Heimreise an – ganz sicher: “bis zum nächsten Jahr!”

Wings for Life – Beflügelnd!

Am 07. Mai 2023 spähe ich um kurz nach 12:00 Uhr durch die Hecken und Bäume der Stadion-Vorwiesen. Ich bin auf dem Weg zu einer Laufveranstaltung. Ja, ich! Mein erster Marathon und bei dem Gedanken wird mir flau. Es sind noch nicht viele Leute da, doch unter ihnen erkenne ich etliche Rollstühle, Scooter, Rollatoren. Das muss der Treffpunkt sein!

Noch könnten wir umkehren, mein Rollator und ich. Doch ich trage ein Team-T-Shirt vom NiB, dem neurologisch interdisziplinären Behandlungszentrum, das mich vor einem Jahr während einer ambulanten Reha wieder auf die Beine gebracht hat. Es sieht nach Gewitter aus! Mit Starkregen! Doch wenn ich jetzt umdrehe, stünde meine Begleitung, eine Physiotherapeutin des NIB, bei Wind und Wetter alleine da.

Am Treffpunkt angelangt gibt es kein Zurück mehr. Ganz schön viele Zuschauer, die sich da ansammeln! Um Punkt 13:00 Uhr ertönt eine Vuvuzela. Handys mit der App zum weltweiten Lauf machen ebenfalls Start-Geräusche. Die versammelte Eskorte setzt sich in Bewegung. Wie Aliens nach dem Kälteschlaf, denke ich noch, während ich versuche meine Fußhebeschwäche zu überwinden. Dann werde ich ganz Teil der Aktion. Gebe mein Bestes. Mit Sitz-Pausen auf dem Rollator, weil das für mich dazugehört. Komme insgesamt weiter als ich mir zugetraut hätte.

Bei diesem Marathon für einen guten Zweck ist Dabeisein wirklich alles. Die einen düsen im Rollstuhl los, mit oder ohne Zusatzantrieb. Andere sind mit Stöcken oder Rollatoren unterwegs. Wieder andere tragen den Myosuit, einen robotischen Anzug zur Kraftunterstützung. Laufgesunde Menschen wie die Trainer vom NiB mischen sich einfach darunter. Am Rand stehen Verwandte, Freunde, Interessierte und feuern die Teilnehmenden an. Hier sind alle, die mitmachen, gleich gut im Rennen. Ganz egal, wie weit oder wie schnell jemand unterwegs ist. Beflügelnd!

Der nächste Lauf findet am 05. Mai 2014 statt. In meiner Stadt zelebriert das NiB mit seinen Läuferinnen und Läufern die sportliche Teilnahme. Mit Freude an der Sache, fachkundigem Rat, Getränken und Musik. Drum hab ich mir den nächsten Termin vor den Stadion-Wiesen schon im Kalender notiert. Läufst Du auch mit?

Seit 2014 starten am ersten Sonntag im Mai weltweit Menschen in einen gemeinsamen Wohltätigkeitslauf, den Wings for Life World Run. Das Motto: Laufen für die, die nicht laufen können. 100% der Spendeneinnahmen gehen in die Rückenmarksforschung. Der Gesamtsieger 2023 kommt aus Japan und ist 69,01 Kilometer gelaufen.

Unter Booten

Es war am letzten Sonntag. Alle Medien hatten davon berichtet, dass U 17, ein ausgemustertes U-Boot der Bundesmarine an diesem Tag von Duisburg aus rheinaufwärts auf dem Weg zu seiner Präsentation im Technikmuseum in Sinsheim zu betrachten sein würde. Was tut also ein interessierter Veteran? Er schnappt sich am Morgen seine Kamera, fährt wenige Minuten zum Rheinufer und hofft auf ein paar brauchbare Bilder von dem anderen Rentner, der bekanntermassen nur aus leblosem Stahl besteht. Es war im Vorfeld berichtet worden, dass U 17 auf einem Transportponton verladen sei, der bis nach Speyer geschleppt würde. Wie ich erwartet hatte, war die Vorfreude auf dieses Ereignis Grund für eine Vielzahl von Bonnern, sich am Rheinufer zu versammeln und dieses nicht alltägliche Ereignis zu bestaunen. Hier unten am Rhein macht sich auch gerade eine Gruppe des THW bereit, mit ihren Motorbooten den Transport zu begleiten. Und dann, mit einiger Verspätung erscheint der Schiffstransport, gemächlich stromaufwärts seinen Weg nehmend. Die übliche Rheinschiffahrt, die ihren normalen Geschäfen nachgeht, bereitet mir die Freude betrachten zu können, wie sich zwei “Schrottschiffe” begegnen: der U-Boottransport und ein mit Schrott beladenes Frachtschiff befahren den Fluss in entgegengesetzter Richtung, was mir ein amüsiertes “so muss es sein” entlockt. An diesem Sonntagmorgen habe ich ein sicherlich äusserst seltenes Geschehen erlebt, auch wenn es weniger spektakulär war, als vielleicht zu erhoffen gewesen wäre.

Mein Parkplatz

Ja, das ist mein Parkplatz …. ich bin happy, dass mir die Stadt diesen nummerierten Parkplatz gegeben hat … fast direkt vor der Haustür. Kein Suchen mehr, keine langen Strecken vom Auto zu meiner Wohnung. Froh und erleichtert war ich, als ich ihn bekam. Klar, du musst schon einen hohen Schwerbehindertengrad nachweisen, aber das ist bei mir kein Problem …. und nun dachte ich, ich hätte Ruhe!  Denkste:  

In letzter Zeit wird mein Platz von irgendwelchen Mitmenschen in Beschlag genommen und ich stehe mit dem Auto da … und natürlich ist in Reichweite auch kein Platz frei.  Wenn ich Glück habe, kommt derjenige und ich spreche ihn an. Neulich bin ich beschimpft worden, ich solle mich nicht so anstellen, er wäre doch nur ganz kurz da gestanden, ja, das sind genau die Minuten, die ich bräuchte, um nach Hause auf die Toilette zu kommen. Das war dann natürlich zu spät. Aber mich beschimpfen zu lassen ist schon eine enorme Frechheit! Hab schon einmal meine Autotüren geschlossen, aus Angst, der wird noch handgreiflich. Aber er entschied sich zum Glück anders und fuhr weg.

Schlimmer ists abends: Ich komme um 22.30 Uhr da an und auf meinem Platz steht ein protziger BMW, Leihauto einer großen Firma. Der übliche Weg: Anruf beim Ordnungsamt – die kennen mich schon! Ich warte in der Kälte. Will schlafen gehen, bin müde.

Die Herren kommen relativ schnell: „Sie können das Auto ruhig laufen lassen, damit es Ihnen nicht kalt wird  – wir bekommen das nicht mit!“ So nett sind sie zu mir. Und „Es ist Ihr Platz und Sie haben das Recht darauf!“  Ja, das weiß ich und da in diesen Fall der Fahrer nicht zu finden war, kam der Abschleppdienst. Erleichtert! Zu Hause war ich dann um 23.15h. Und das Ordnungsamt ist mein Freund und Helfer!

Meine beste Trainerin

Zur Fütterung läuft meine Katze besonders freudig vor mir her, setzt sich und beobachtet aus einer Distanz von vier bis fünf Metern, wie ich tagesaktuell hinter ihr her komme.

Manchmal maunzt sie und ich lasse mich anfeuern und gebe mein Bestes meine Schritte zu beschleunigen.

Ein anderes Mal legt sie den Kopf schräg und peitscht mit dem Schwanz auf den Boden. Ich achte dann ganz besonders auf jede Fußbewegung und mein Gleichgewicht, um ihren gefüllten Napf nur ja sicher ans Ziel zu bringen. Klar gab’s auch schon das ein oder andere Malheur meinerseits.

Doch meine Katze sieht das so: Der Weg ist das Ziel.

Kein Training ohne Pause. Sie beeilt sich in solchen Fällen ihre Futtersprengsel vom Boden aufzulecken und lässt mir die Zeit, die ich brauche, um mich zu erheben. Selbstverständlich beobachtet sie meinen Napf-Lauf auch regelmäßig von hinten.

Sie lässt mich dann vorgehen und schafft es dennoch passgenau an Ort und Stelle zu sein, wenn ich den Napf aus Hüfthöhe für sie zu Boden senke.

Afrikanische Grooves

Im Rahmen des “Over the Border” Festivals für Weltmusik steht die ghanaische Formation “Santrofi” auf der Bühne der Bonner “Harmonie” und lässt uns einen Eindruck der Musik ihrer Kindheit und Jugend gewinnen, die sie heute als Songs präsentieren. Die acht Musiker an Keyboard, Blech und Percussions spielen pulsierende, beinahe karibische Rhythmen, die unweigerlich in den ganzen Körper eindringen und zum “mitgrooven” animieren. Das geschieht natürlich auch bei mir, dem MS-Rollifahrer. Diese Art Musik, “Highlife” genannt, stammt ursprünglich aus den 60er Jahren und wurde in Ghanas Haupstadt Accra geboren und bei jeder Gelegenheit gespielt. Heute wird diese Musik, um Funk, Calypso und Afrobeat angereichert, zu einer treibenden Rhytmuswelle, ergänzt und verstärkt durch die faszinierenden Beiträge von Posaune und Trompete, angefeuert durch ein vielfältiges Schlagzeug und die ursprünglichen Bongos. Das Publikum hat einen sehr fröhlichen, das Leben versprühenden Abend erlebt, als es dann doch wieder in Eropa angekommen ist.

Unpünktlich

Ich bin unordentlich und unpünktlich

Es wäre zu einfach, dies auf meine Krankheit zurückzuführen.

Unordentlich war ich schon immer, unpünktlich auch.

Wenn man unpünktlich ist, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder muss man früher aufstehen und früher losgehen oder schneller laufen.

Schnell laufen war früher meine Taktik. Ich konnte schnell laufen und so erwischte ich den Bus so gerade noch, bevor der mir vor der Nase davon fuhr.

Blöd !! Jetzt geht das so nicht mehr.

Schnell laufen, war mal. Kannste jetzt vergessen.
Also früher losgehen. Puh, ganz schwer!

Und dann macht sie mir auch noch einen Strich durch die Rechnung, die MS.

Ok, früher aufstehen, fällt schwer, aber geht.
Nützt bloß nicht immer.

Waschen, Anziehen, Frisieren muss jeder. Na ja, Frisieren ist nicht wirklich mein Ding. Deshalb jetzt die Konsequenz: “Haare ab”.

Also, ich muss mich ja nur ein bisschen beeilen und schon läufts

Ich darf natürlich nix vergessen. Für Alles, was ich mir nicht zurecht gelegt hab, egal was es ist, muss ich zurückgehen.

Gut, muss jeder, aber bei mir dauert es doppelt so lang.

Erschwerend kommt hinzu, ich bin unordentlich, sehr unordentlich.

Also, nicht nur zurückgehen. Es ist auch noch Suchen angesagt.

Die Zeit wird immer knapp.

Fazit:
Unpünktlich, unordentlich und MS ist ne ganz schlechte Zusammenstellung.

Was muss ich ändern?
Ordentlicher werden, wäre schon mal ein Ziel.

Jeder Erfolg baut auf. Er spornt an, ihn zu wiederholen. Ich arbeite dran.