Meine beste Trainerin

Zur Fütterung läuft meine Katze besonders freudig vor mir her, setzt sich und beobachtet aus einer Distanz von vier bis fünf Metern, wie ich tagesaktuell hinter ihr her komme.

Manchmal maunzt sie und ich lasse mich anfeuern und gebe mein Bestes meine Schritte zu beschleunigen.

Ein anderes Mal legt sie den Kopf schräg und peitscht mit dem Schwanz auf den Boden. Ich achte dann ganz besonders auf jede Fußbewegung und mein Gleichgewicht, um ihren gefüllten Napf nur ja sicher ans Ziel zu bringen. Klar gab’s auch schon das ein oder andere Malheur meinerseits.

Doch meine Katze sieht das so: Der Weg ist das Ziel.

Kein Training ohne Pause. Sie beeilt sich in solchen Fällen ihre Futtersprengsel vom Boden aufzulecken und lässt mir die Zeit, die ich brauche, um mich zu erheben. Selbstverständlich beobachtet sie meinen Napf-Lauf auch regelmäßig von hinten.

Sie lässt mich dann vorgehen und schafft es dennoch passgenau an Ort und Stelle zu sein, wenn ich den Napf aus Hüfthöhe für sie zu Boden senke.

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